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- Dieses Thema hat 4 Antworten sowie 5 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 3 Monaten von
Monika vR aktualisiert.
Wie kann ich es schaffen, meine innere Haltung zu ändern, um wirklich zeitgemäß zu unterrichten?
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Ich harbeite seit fünf Jahren mit Tablets in Schülerhänden. Aber dennoch muss ich zugeben, dass mein Unterricht nicht wirklich innovativ ist oder das, was die meisten hier als zeitgemäß bezeichnen würden.
Gerade in meinem Fach Mathematik erscheint mir Führung durch den Lehrer oft ausausweichlich., beispielsweise um falsche Fachsprache zu korrigieren Darum gibt es oft noch lehrerzentrierten Unterricht bei mir.
Ein Problem ist auch, dass sich ja beide Seiten umstellen müssen, Lehrer und Schüler (m/w/d). Wenn ich den SuS viele Freiheiten gebe, wissen sie erstmal nichts damit anzufangen, weil sie es nicht gewohnt sind. Und dann kommen Misserfolge, die mich wieder in den lehrerzentrierten Unterricht führen, um „doch noch etwas zu schaffen“.
Wie kommt man da raus? Wie schafft man es, seinen Unterricht, sein Mindset umzustellen und die SuS dabei mitzunehmen?
Michael
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Lieber Michael,
vielen Dank für Deine Frage.
Möchtest Du dazu vielleicht hier mitdiskutieren: https://edunauten.de/forums/topic/was-brauchen-lehrende/
(und vielleicht auch in einer Gruppe Antworten dazu für unser geplantes FAQ Online Lernen Zeitgemäß erarbeiten?)
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Anonym
InaktivThemen: 0
Antworten: 9Gute Frage! Ich hätte mehrere Ansatzpunkte:
Regelmäßig Feedback von den Lernenden einholen.
Je genauer man gespiegelt bekommt, wie viel (wenig) die SuS lernen, umso klarer wird, dass man etwas ändern muss.Intensive und gute fachliche Fortbildungen.
Ich kann den berufsbegleitenden Studiengang hier sehr empfehlen. Ich mache ihn selbst gerade und habe vermutlich in meinen 5 Jahren Pre-Ref-Studium nicht so viel gelernt wie hier.
https://www.dzlm.de/node/2292Gemeinsames Entwickeln mit anderen KuK.
Wenn ich mit anderen zusammenarbeite und auch mal bewusst versuche, deren Konzepte selbst einzusetzen, entdecke ich oft neue Wege. Die Konzepte anderer Menschen passen für mich selten. Aber in der gemeinsamen Arbeit entwickel ich völlig neue Ansätze.Working Out Lout.
Das geht in eine ähnliche Richtung. Wenn ich neue Ideen und Gedanken habe teile ich sie öffentlich und suche bewusst Feedback anderer Menschen, die sich auch gerade damit befassen. Häufig über Twitter, weil da ich da mehr potentielle Mitdenker erreiche. -
Ich glaube, es beschäftigt ganz viele meine Kollegen und mich auch. Diese Aufgabe ist vermutlich im Alleingang sehr schwer zu lösen, denn da muss das ganze Kollegium am gleichen Strang ziehen, damit die Schüler „es gewohnt“ sind kritisch und kreativ zu denken.
Hier steckt nicht nur deine persönliche Haltungsänderung, sondern auch die Schulentwicklung insgesamt. Wir haben als Kollegium für die Entwicklung unseres Medienkonzeptes ein Barcamp anstatt einer klassischen Konferenz durchgeführt, um uns u.a. über solche Fragen auszutauschen…
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Ja, es ist wirklich eine Frage der Schulentwicklung: Bisher machen sich nach meiner Beobachtung erst einzelne Lehrpersonen (nur gelegentlich auch schon ganze Kollegien) auf den Weg, aber das Ziel muss sein, dass die gesamte Schule sich auf zeitgemäße Arbeitsformen verständigt und diese gemeinsam abspricht und vermittelt. Daraus kann dann die Möglichkeit erwachsen, dass selbst organisiertes Lernen stattfindet und klug begleitet wird.
Voraussetzung ist zunächst eine entsprechende Infrastruktur. Wenn die noch fehlt, können wir dennoch starten, uns mit den Optionen vertraut zu machen. Ich denke, dass wir vom Vertrauten ausgehen müssen, also auch Phasen der Lehrkraftzentrierung nutzen, die zur zunehmenden Selbstorganisation führen.
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