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- Dieses Thema hat 5 Antworten sowie 4 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 5 Jahren, 3 Monaten von
Andreas Fay aktualisiert.
Welche Skala oder Bewertungssystem ist für das Rückmeldeformat denkbar?
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Heute gibt es Noten von 1-6 (oder Punkte von 0-15 – Oberstufe).
Gibt es morgen Likes, Follower, Sternchen oder weiterhin Noten? Gibt es evtl. einen Mix oder Algorithmus dafür?
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Bei der Führerscheinprüfung gibt es bestanden oder nicht bestanden (hierfür reicht übrigens einmal über Rot zu fahren, da zählen die 100x über Grün dann nichts). Warum brauche ich in der Schule Skalen von 0-15 oder 1-6? Könnte man das online einfacher machen? Der Computer kann ja auch nur 1 und 0.
Welche Vorteile haben Likes, Follower, Sternchen oder ein anderes Online-Bewertungssystem? Gibt es dazu schon Untersuchungen?
Erhöhen diese (Social Media) Bewertungen den Druck auf den Lerner gegenüber der einen Lehrer Bewertung? Wirken sie sich also negativ aus?
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Damit verbinde ich noch eine andere Frage:
Ist das mit dem N.C. an Unis? Wie kann ein Auswahlverfahren bei sehr vielen Menschen anders laufen, als durch einen Notendurchschnitt?
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Ich könnte mir bei Medizin z.B. Berufserfahrung vorstellen. Man muss vorher 2 Jahre als KrankenpflegerIn, RettungssanitäterIn o.ä. gearbeitet haben. Oder für Grundschullehramt einen Nachweis über ein mehrmonatiges Praktikum an einer Schule oder Kindergarten.
Auch Aufnahmeprüfungen sind denkbar (z.B. Musikhochschule). Oder wie beim Kunststudium das Einreichen einer Mappe. Da gibt es doch bestimmt bessere Zulassungskriterien als ein Notendurchschnitt.
Online könnte man das über verschiedene Badges nachweisen, die in einem Online Portfolio hinterlegt sind.
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Ich denke auch, daß man die Aufgabe, geeignete Studenten/Mitarbeiter zu finden ruhig den jeweiligen Institutionen überlassen kann. Daß wir also diese Frage hier nicht klären müssen, und wahrscheinlich auch gar nicht können.
Solange eine Bewertung erfolgen muß, würde ich mich für eine dialogische Bewertungsfindung aussprechen. Ob diese Bewertungsskala dann Zahlen von 0-15 oder 1-6 oder was anderes ist, spielt eigentlich keine Rolle.
Tatsächlich sollte man eher darüber nachdenken, Bewertungen grundsätzlich abzuschaffen – sie sind beim Lernen einfach nicht sinnvoll. Das ganze Bewertungssystem kommt doch a) von annodazumal und b) aus dem Wunsch heraus, Leute einfach aussieben zu können anhand von einfachen Kriterien. Letzteres hat ja auch mal Sinn gemacht (kann der Bewerber lesen, kann er rechnen, kann er Latein etc). Die Kompetenzen jedes einzelnen sind aber mittlerweile so vielfältig, und vor allem auch nicht mehr Fächerorientiert, daß damit die ganze Bewertungskultur in Frage gestellt wird. -
Im Montessori-Bereich bewährt haben sich Wortgutachten und Kompetenzraster, bei dem angehakt wird welche Kompetenzen wie gut beherrscht werden.
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